Das BGT verfügt über eine umfangreiche Ausstattung im Bereich der Verfahrens- und Prozesstechnik sowie der Rohstoff- und Produktanalytik. Verschiedene Analyse- und Messgeräte ermöglichen die mechanische, optische, chemische und mikrobiologische Charakterisierung von Lebensmitteln.
Der Fokus unser Forschungsaktivitäten liegt im Bestreben, das Verhalten der bereitgestellten und verarbeiteten komplexen pflanzlichen Lebensmittel- und Getränkematrix mit all ihren Wechselwirkungen zu den dort ablaufenden physiko - chemischen und biologischen Reaktionen in einem verfahrens- und prozesstechnischen Kontext zu durchleuchten. Wir wollen das Zusammenspiel der Rohware Getreide (bzw. Malz) und den sich daraus ergebenden Produkt- und Prozesseigenschaften bis hin zum Endprodukt besser verstehen lernen. Schlagworte dazu sind Themen der Aromaverfahrenstechnik, das Rohstoff- und Produktdesign, die Lebensmittelsicherheit, aktuelle Themen aus der Legislative mit all den damit verbundenen Auswirkungen. Wir wollen uns den Anforderungen bezüglich der Konsumentenerwartung und der zunehmend wichtiger werdenden Techno- und Biofunktionalisierung widmen. Wir planen insbesondere den Einsatz neuer Gär- und Fermentationskonsortien. Warum sollen wir nicht aus Getreide andere Produktspektren entwickeln? Denken Sie an Getreideshakes, Proteinshakes auf der Basis von Getreide und anderer pflanzlicher Rohware oder an anderweitige (bio-)funktionalisierter Getränke oder Cerealien. Wir denken auch an das Potential der Technofunktionalisierung aus Getreidefraktionen oder –inhaltsstoffen mit all den damit verbundenen Möglichkeiten in der Brau-, Getränke- oder Getreidebranche.
Dies steht im Zusammenhang einer immer wichtiger werdenden „whole grain, green labelling“ Entwicklung. Dies soll vollkommen losgelöst vom Kontext gesehen werden, welches flüssige oder feste Endprodukt aus Getreide produziert werden soll. Wir analysieren mit neuartigen, vor allem auch bildgebenden Verfahren die so wichtigen Strukturierungs- und Biotransformationsprozesse vom Korn bis hin zum Endprodukt. Wir widmen uns neuartigen Prozesstechnologien (z.B. kontinuierliche Verfahren, neuartige Strukturierungsverfahren, neuartige Bioprozesse, innovative Prozessführungen) und prüfen, inwieweit sie für die Branche einen Zugewinn bedeuten können. Wir wollen mit neuartigen Analysenmethoden die Rohstoffqualifizierung von der Züchtung der Pflanze bis zum Endprodukt auf eine neue Betrachtungsweise heben.
Dazu haben wir 5 Arbeitsgruppen aufgebaut, die sich intensiv mit diesem Forschungskonzept befassen und die in nahezu jeglicher Konstellation für Sie als mögliche Kooperationspartner zur Verfügung stehen: