Regionale Optimierungskonzepte für eine bedarfsgerechte Wasserversorgung im Obstbau im Bodenseegebiet

Wird eine Zusatzbewässerung eingesetzt, sollte eine Über- oder Unterversorgung der Obstbäume vermieden werden. Hierfür sollte der tatsächliche Bedarf der Pflanzen bei der Einschätzung der Wasserversorgung im Vordergrund stehen. Für Praktiker bleiben vor allem zwei Möglichkeiten, um den Wasserbedarf ihrer Anlagen einschätzen zu können. Da die Versorgung mit Wasser vorwiegend über den Boden erfolgt, ist die Messung der Bodenfeuchte eine Möglichkeit. Auch mit Hilfe von Modellrechnungen basierend auf klima-, boden- und kulturspezifischen Daten kann der Wasserbedarf rechnerisch ermittelt werden. Die Testung und Weiterentwicklung dieser beiden Methoden stehen im Fokus des Projektes:

1. digitale Sensoren zur Messung der Saugspannung des Bodenwassergehalts und
2. eine Webbasierte Modellrechnung der ALB Bayern e.V. zur Bestimmung des Bodenwassergehaltes und des Pflanzenwasserbedarfs.

Diese Methoden werden wissenschaftlich geprüft und sollen eine praxistaugliche Lösung bieten, um bedarfsgerecht zu bewässern.